Reihe A: Quellen

Witetschek, Helmut: Die kirchliche Lage in Bayern nach den Regierungspräsidentenberichten 1933–1943, Bd. II: Regierungsbezirk Ober- und Mittelfranken, Mainz 1967

(Veröffentlichungen der Kommission für Zeitgeschichte, Reihe A: Quellen, Bd. 8)
Helmut Witetschek: Die kirchliche Lage in Bayern nach den Regierungspräsidentenberichten 1933–1943, Bd. II: Regierungsbezirk Ober- und Mittelfranken.
Helmut Witetschek: Die kirchliche Lage in Bayern nach den Regierungspräsidentenberichten 1933–1943, Bd. II: Regierungsbezirk Ober- und Mittelfranken.

Der zweite Band über die Lage der Kirche in Bayern enthält die geheimen Monatsberichte des Regierungspräsidenten von Ober- und Mittelfranken von 1933–1943. Auch dieser Band dokumentiert die Auseinandersetzungen zwischen Staat, Partei und der Kirche, zwischen den kleinen Partei- und Staatsfunktionären auf der einen und den Pfarrern und dem Kirchenvolk auf der anderen Seite.

Urteile über Band I:

»Wichtiger noch als die Urteile der Berichterstatter ist für den Leser von heute die Zusammenstellung der Vorgänge. Sie machen den eigentlichen Wert dieser Monats- und Lageberichte aus. Denn aus den vielen Hunderten von Schilderungen von Vorgängen wird eindeutig bewiesen, daß in all jenen Jahren eine religiös begründete Opposition breiter Volksschichten gegenüber den übergriffen der Partei- und Staatsstellen auf das kirchliche Leben existierte. Die rund 180 Berichte vermitteln dem Leser ein buntes bewegtes Bild des unablässigen Ringens zwischen Kirchenvolk und nationalsozialistischer Partei. Wer viele der darin geschilderten Begebenheiten selbst miterlebt hat, wird den Spitzeln und Beobachtern bei den kirchlichen Feiern nachträglich zugestehen müssen, daß sie genau und bis in die letzte Einzelheit hinein beobachtet haben«.
»Bayerischer Rundfunk«

»Mit seinen zahllosen Fußnoten, seinen Anhängen, Registern, Quellen- und Abkürzungsverzeichnissen ist dieses Buch eine untadelige wissenschaftliche Dokumentation.

Es gibt kaum eine literarische Darstellungsform, die so kühl, dabei so nuancenreich und vielsagend über das Funktionieren einer Diktatur auf der unteren Ebene berichtet. Das Ausmaß an Freiheit und Menschenwürde, das wir seit 1945 genießen, wird uns beim Lesen solcher Berichte erst richtig deutlich, und zwar um so mehr, als dort nicht von außerordentlichen Menschen und Taten die Rede ist, sondern von durchschnittlichen Zeitgenossen, Pfarrern, Kolpingssöhnen, Ordensschwestern, katholischen Handwerkern und anderen, die in ihren persönlichen Kampf mit der Diktatur verwickelt wurden«.
»Stuttgarter Zeitung«

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