Reihe B: Forschungen

Trippen, Norbert: Josef Kardinal Frings (1887–1978), Bd. 1: Sein Wirken für das Erzbistum Köln und für die Kirche in Deutschland, 2., durchges. Aufl., Paderborn [u. a.] 2003

(Veröffentlichungen der Kommission für Zeitgeschichte, Reihe B: Forschungen, Bd. 94)
Norbert Trippen: Josef Kardinal Frings (1887–1978), Bd. 1: Sein Wirken für das Erzbistum Köln und für die Kirche in Deutschland.
Norbert Trippen: Josef Kardinal Frings (1887–1978), Bd. 1: Sein Wirken für das Erzbistum Köln und für die Kirche in Deutschland.

Kardinal Frings – im Rheinland, im ganzen katholischen Deutschland und in der Weltkirche noch heute, 25 Jahre nach seinem Tod, ein populärer, ein unvergessener Name. Der Kölner Kirchenhistoriker Norbert Trippen hat es unternommen, die große Biographie des Kölner Erzbischofs zu schreiben. Sie ist der Ertrag jahrelanger Forschungstätigkeit und ein Buchereignis eigener Art.

Josef Kardinal Frings, 1887 in Neuss geboren, erlebte die Zeit vom Kaierreich bis in die Bundesrepublik, und er gestaltete diese Zeit mit. Nach dem Studium in Innsbruck, Bonn und Köln und nach der Priesterweihe 1910 war er ein Vierteljahrhundert Seelsorger in Köln, ehe er in der NS-Zeit 1937 zum Regens des Kölner Priesterseminars und 1942 zum Erzbischof ernannt wurde.

Die Kölner Pfarrerjahre brachten Frings in Kontakt mit Konrad Adenauer. Die ersten Bischofsjahre in der schweren Endphase des Krieges und in der Besatzungszeit ließen den eher zurückhaltenden Frings zu dem mutig hervortretenden Oberhirten werden, als der er heute noch im Gedächtnis der Menschen lebt. Nach Ende des Krieges 1945 wurde er zum Vorsitzenden der Fuldaer Bischofskonferenz gewählt und Anfang 1946 zum Kardinal erhoben. Er wurde in den Jahren 1945–49 zum Sprecher der notleidenden Bevölkerung bei den Besatzungsmächten und nahm auf die Neugestaltung von Staat und Gesellschaft intensiv Einfluß.

In den fünfziger Jahren wurde Köln unter Kardinal Frings zum Zentrum modernen Kirchenbaues, vor allem aber großer weltkirchlicher Initiativen, aus denen die Hilfswerke Misereor und Adveniat hervorgingen und auch die Partnerschaft zwischen den Erzbistümern Köln und Tokio. Diese weltkirchlichen Initiativen und vor allem die Rolle, die Kardinal Frings (mit seinem Berater Ratzinger) auf dem II. Vatikanischen Konzil gespielt hat, werden in einem zweiten Band seiner Biographie eine umfassende Darstellung finden.

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