Reihe B: Forschungen

Schoelen, Georg: Bibliographisch-historisches Handbuch des Volksvereins für das katholische Deutschland, Mainz 1982

(Veröffentlichungen der Kommission für Zeitgeschichte, Reihe B: Forschungen, Bd. 36)
Georg Schoelen: Bibliographisch-historisches Handbuch des Volksvereins für das katholische Deutschland.
Georg Schoelen: Bibliographisch-historisches Handbuch des Volksvereins für das katholische Deutschland.

Der 1890 gegründete »Volksverein für das katholische Deutschland« war die größte und bedeutendste Massenorganisation des deutschen Katholizismus. Er verstand sich von Beginn an als Träger einer umgreifenden Sozialreform und erstrebte die Verwirklichung einer nach christlichen Grundsätzen gestalteten Gesellschaftsordnung. Um dieses Ziel zu erreichen, bediente er sich mit großer Virtuosität aller damals verfügbaren Mittel: einer intensiven, an der Basis ansetzenden Volksbildungsarbeit, einer qualifizierten Führerschulung und vor allem einer überlegten Publikationspolitik, die zur Produktion eines umfangreichen, differenzierten Informationsschrifttums führte.

Das vorliegende Handbuch bietet auf der Basis der über die NS-Zeit geretteten reichen Bestände der Volksvereinsbibliothek in Mönchengladbach eine bibliographische Bestandsaufnahme. Es erfaßt in chronologischer Folge das gesamte Schrifttum über den »Volksverein« und das primäre sowie sekundäre Schrifttum der führenden Persönlichkeiten des »Volksvereins« (über 6000 Titel). Den historischen Rahmen bilden eine Einleitung zur Geschichte des »Volksvereins«, Biogramme der Persönlichkeiten, eine Quellenkunde und diverse Schemata zur Organisationsstruktur des Vereins.

Die Bibliographie spiegelt die weitreichenden Aktivitäten des »Volksvereins«, der sich im Spannungsfeld von katholischen Verbänden, Parteien und Episkopat um die Durchsetzung seiner volkspädagogischen und sozialpolitischen Ideen bemühte. Sie präsentiert u. a. die Schriften von Persönlichkeiten wie Fr. Hitze, K. Trimborn, A. Gröber, F. Porsch, H. Brauns, J. Joos, J. Giesberts, A. Pieper und O. Müller, die über den »Volksverein« hinaus in der Zentrumspartei, in den christlichen Gewerkschaften und in den katholischen Arbeitervereinen Führungspositionen wahrgenommen haben, und erweist sich so als Vorstufe einer Gesamtbibliographie zur Geschichte der katholischsozialen Bewegung in Deutschland.

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